Szpile w tarnobrzeskiej kulturze łużyckiej. Przyczynek do badań nad ich związkiem z wiekiem i płcią oraz rozważania na temat pojawienia się żelaza

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Data

2017

Tytuł czasopisma

ISSN

Tytuł tomu

Wydawnictwo

Muzeum Okręgowe w Rzeszowie
Instytut Archeologii UR
Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego
Oficyna Wydawnicza „Zimowit”

Abstrakt

The purpose of the text below is an attempt to present changes in the distribution of bronze and iron pins in the area occupied by the population of the Tarnobrzeg Lusatian culture. Based on these changes, an issue of iron will be investigated. Pins are the only objects in the Tarnobrzeg Lusatian culture TLC, which were made on a larger scale from both bronze and iron. Therefore, considering this issue in terms of settlement archaeology, as well as a view at its cultural conditions, it may provide interesting information about the changes introduced by the appearance of iron. In the course of the research the division of pins into individual subgroups was made and the relationship between the type of these pins together with their size in the light of age and gender of the deceased was analyzed. The article will discuss both the issues of changes that were caused by the appearance of iron, and the relationship of the pins with age and the gender of their users.
Der vorliegende Beitrag befasst sich vor allem mit der Verteilung der Fundstellen mit Nadeln auf den Gebieten der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur. Es gelang festzustellen, dass die Fundstellen mit Nadeln sich in ihrer I. Phase hauptsächlich entlang des Wisłok-Tals konzentrierten. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um die Gräberfelder. Der auf das Weichsel- Tal bezogene Teil und die Gebiete südlich von Przemyśl waren spärlicher vertreten. Die II. Phase war schwach registrierbar. Die größten Wandlungen werden in der III. Phase der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur, in der auch das Eisen aufgetaucht ist, beobachtet. Dominierend war immer die Region entlang des Wisłok-Tals, doch die Zone im Weichsel-Tal gewann ebenfalls an Bedeutung. Die größten Umwandlungen sind mit der Verbreitung des Eisens verbunden, aus dem 60% aller in dieser Zeit hergestellten Nadeln erzeugt wurde. Diese Nadeln stammen fast ausschließlich aus dem Wisłok- und San-Tal und entschieden seltner aus dem Weichsel-Tal. Diese Massenproduktion von Eisennadeln konnte aus einer Rohstoffkrise resultieren, die in der III. Entwicklungsphase der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur registriert wurde. Die Folge dessen war die Einführung eines billigeren Ersatzes, wobei die kleineren Gegenstände nach wie vor hauptsächlich aus Bronze erzeugt wurden. Anders gesagt war die Eisenverbreitung eine Antwort auf eine Krisensituation und der Rohstoff konnte sich angesichts der Probleme mit dem Zugang zu wertvolleren Rohstoffen leichter verbreiten. Im Weichsel-Tal werden nur wenige Exemplare der Eisennadeln freigelegt. Es ist bekannt, dass in der III. Phase die Zahl der Bronzegegenstände in dieser Region gestiegen ist, daher konnte sich diese Rohstoffkrise hier nicht so stark manifestieren. Das liefert aber auch keine Erklärung für die geringe Fundzahl. Eine weitere Frage, die im Zusammenhang mit der III. Phase auftaucht, ist eine kleinere Differenziertheit der Nadeln und vermutlich auch die Reduzierung ihrer Bedeutung. Der erschwerte Zugang zum Eisen verursachte möglicherweise die Verringerung seiner Bedeutung. Die Belege für den Zusammenhang zwischen den Nadeln und dem Geschlecht bleiben leider aus. Die Nadeln werden öfters in den Frauenbestattungen freigelegt. Im Falle der Kinder scheint es, dass die Bronzenadeln in der III. Entwicklungsphase der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur völlig aus dem Gebrauch kamen und durch die Eisennadeln ersetzt wurden. Das könnte die Tatsache belegen, dass man in Bezug auf Kinder aus Kostengründen am schnellsten den billigeren Rohstoff einsetzte. Diese These lässt sich aber wegen der unzulänglichen Zahl der anthropologischen Analysen der Bestattungen mit Eisennadeln nicht bestätigen. Es besteht allem Anschein nach ein gewisser Zusammenhang zwischen der Nadelgröße, dem Geschlecht und dem Alter. Die größten Nadeln gehörten den Frauen und die kleinsten dagegen den Kindern und Männern. In den Kinderbestattungen werden aber auch vereinzelte Abweichungen von dieser Regel beobachtet.

Opis

Cytowanie

Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, t. 38/2017, s. 73–100