Ceramika kultury pucharów lejkowatych w kontekście grupy Brynzeny kultury trypolskiej na przykładzie osiedli w Brynzenach-Cygance i Żwańcu

Abstract

The problems of imports from the Funnel Beaker culture identified in the environment of the Brynzeny group of the Tripolye culture, repeatedly described in the literature (V.S. Titov, V.I. Markevič 1974; T. Movša 1985; M. Videiko 2000, 2001), is one of the major issues necessary to discuss in the context of relationships between the Funnel Beaker culture and Tripolye culture.

Tamara Movša (1985) synchronisierte Żwaniec mit dem Funktionieren der Siedlungen in Zimne, Leżnica und Gródek am Bug. Die Impulse aus dem Badener Kulturkreis wurden in Gródek am Bug (W. Gumiński 1989), wie auch in Leżnica (A. Gаvìns΄kij, V. Pаstеrkêvìč 2016, Abb. 58:3) registriert. Die in Leżnica identifizierten mit Knubben verzierten Henkel wurden als das Anzeichen der Badener Impulse im Milieu der Tripolje Kultur gedeutet (z.B. M. Videiko 2000; 2007). Sie wurden u. a. in den Komplexen vom Typ Tojaniw registriert, die das letzte Jahrhundert des 4. Jahrtausends v. Chr. vertreten (Y. Rassamakin 2012; A. Diachenko, T.K. Harper 2016). Sie wurden ebenfalls im hausbegleitenden Befund in Winniki-Lisiwka erfasst (A. Diachenko, A. Hawinskyj, D. Król, M. Rybicka, im Druck), der auf die zweite Phase der Siedlung in Zimne bezogen wird (A. Bronicki, S. Kadrow, A. Zakościelna 2003, 2004). Für Winniki-Lisiwka ist die Keramik mit synkretischen (Tripolje/ Trichterbecher) Merkmalen typisch (A. Diachenko, A. Hawinskyj, D. Król, M. Rybicka, im Druck). Die Impulse aus dem Badener Kulturkreis wurden ebenfallsin in der jüngeren Entwicklungsetappe von Kotoryn, Burgwall III registriert (A. Hawinskyj, W. Pasterkiewicz, M. Rybicka 2013). Die Siedlung Brynzeny-Cyganka ist nach V. Markеvič (1981) das Beispiel für die Intensivierung der Kontakte zwischen den Gemeinschaften der Tripolje- und Trichterbecherkultur. In der Westukraine konnten diese Kontakte durch die Siedlungen vom Typ Nowomalin-Podobanka im westlichen Wolhynien (M. Rybicka 2015; D. Król, M. Rybicka 2016; M. Rybicka, A. Diachenko 2016) und Bilszywce am oberen Dnjestr (T. Тkačuk 2001–2002) initiiert werden. Die Belege für diese Relationen liefert auch die intensive Nutzung des wolhynischen Rohstoffs im Bereich der östlichen Gruppe der Trichterbecherkultur (P. Papiernik, M. Rybicka 2002; L. Domańska 2013; S. Rzepecki 2014). Schon zu Beginn dieser bilateralen Kontakte wurden die Merkmale der fremden Kultur durch die Gemeinschaften sowohl der Trichterbecher- als auch Tripolje- Kultur adaptiert (z. B. Keramiktechnologie und Import der Gegenstände), was allmähliche Veränderungen im Bereich des durch diese Gemeinschaften genutzten Gegenstandspektrums nach sich zog (M. Rybicka 2017; vgl. A. Kośko, M. Szmyt 2011).