Pierwsze sprawozdanie z weryfikacyjnych badań na grodzisku z wczesnej epoki żelaza w Chotyńcu

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Obrazek miniatury
Data
2017
Autorzy
Czopek, Sylwester
Trybała-Zawiślak, Katarzyna
Tokarczyk, Tomasz
Ocadryga-Tokarczyk, Ewelina
Burghardt, Marcin
Adamik-Proksa, Joanna
Rajpold, Wojciech
Tytuł czasopisma
ISSN
Tytuł tomu
Wydawnictwo
Muzeum Okręgowe w Rzeszowie
Instytut Archeologii UR
Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego
Oficyna Wydawnicza „Zimowit”
Abstrakt
The article presents the results of the trial excavations carried out in 2016 at the fortified settlement in Chotyniec, Jarosław district. It is an object which has been known and mentioned in archaeological literature for a long, but without its precise chronological affiliation, due to the lack of excavations. However, it was most often combined with the Middle Ages. The conducted research requires significant adjustments. All the sources and contextual records allow us to link this large fortified settlement in Chotyniec with the Early Iron Age and the forest steppe variant of the Scythian cultural circle. This unique site will be researched in the next excavation seasons.
Der Burgwall in Chotyniec ist den Archäologen längst bekannt. Er ist sogar auf den Archivkarten aus dem 18.–19. Jh. unter der Bezeichnung „Horodysko“ zu sehen. Er wurde jedoch nie grabungsmäßig untersucht und seine kultur-chronologische Attribuierung (meistens Frühmittelalter) resultierte aus der selbstverständlichen Zuordnung eines Burgwalls zur historischen Zeit. Die 2016 unternommenen Forschungen setzten sich zum Ziel, die Fundstelle vorläufig zu erkennen, darunter vor allem ihren Erhaltungszustand zu beurteilen und ihre Chronologie zu verifizieren (bestimmen). Zuerst wurde der schon bestehende Walleinschnitt vertieft, um ein vollständiges Profil zu gewinnen. Bestätigt wurde der intentionale Charakter der den Wall bildenden Hauptschichten. Die Funde belieben aus. Die Radiokarbondatierung war nur für zwei kleine Kohleproben möglich, wobei eine von ihnen aus der Schicht unter dem Wall (17. Jh. v.Chr.) und die zweite aus der Streuung des Erdwalls (9. Jh.v.Chr.) stammte. Auf die Bauzeit der Befestigungen kann nur die jüngere Probe bezogen werden. Sie stimmt aber nicht mit der Datierung der Keramik und des einzigen Bronzefundes – einer kleinen Pfeilspitze – überein. Die Funde wurden in drei im Bereich des Burgwallhofes angelegten Sondagen gewonnen. Der Zusammenhang der Funde mit dem breit verstandenen skythischen Kulturkreis ist zweifellos und ihre vermutliche Chronologie kann in das 6. bzw. das Ende des 7. und das 6. Jh. v. Chr. festgelegt werden. In zwei Sondagen ist es gelungen, einen interessanten Befund mit Brandresten, Tierknochen-, Keramik- und Hüttenlehmresten zu registrieren. Vorläufig wurde der Befund als „zolnik“ (dt.: Aschehügel) bezeichnet. Die Forschungen wurden unterbrochen, da eine genaue Untersuchung eines solchen Befundes viel mehr Zeitaufwand und Mittel bedarf, als man vor der Grabungssaison 2016 voraussetzte. Auf der Oberfläche von „zolnik“ wurde ein beachtenswerter Fund entdeckt. Das sind zwei Fragmente eines Drehscheibengefäßes – vermutlich einer grieschischen Amphore. Die Forschungsergebnisse aus 2016 zusammenfassend ist Folgendes zu konstatieren: Es wurden keine Belege registriert, die eine andere als skythische Kulturzugehörigkeit der Fundstelle vermuten lassen. Falls die These über die Kulturzugehörigkeit des Burgwalls in Chotyniec infolge weiterer Forschungen vollständig bestätigt werden sollte, dann hätte das eine hervorragende Bedeutung für chronologisch – kulturelle (vielleicht auch ethnische) Deutung der Funde und Phänomene, die in diesem Teil Ostmitteleuropas registriert werden. Es ist momentan schwierig (d. h. ohne über genaue chronologische Daten zu verfügen), dieses Problem detailliert zu erwägen. Es bieten sich jedoch einige wichtige Fragestellungen an: • Inwieweit kann man den Befund in Chotyniec mit der territorial nächsten westpodolischen Gruppe des skythischen Kulturkreises in Verbindung setzen, und inwieweit ist er eventuell von ihr unabhängig; • Soll man (wenn ja, dann wie) die Interpretation der Herkunft der nicht nur aus Südostpolen, sondern auch aus anderen Regionen – Lubliner Land, Masowien oder Kujawien – bekannten Materialien vom skythischen Typ ändern; • Kann die Entdeckung eines Burgwalls, der dem Waldsteppenmodel der skythischen Kultur zuzurechnen ist, mit dem Volk der Neurer, das aus den Überlieferungen des Herodot bekannt ist, in Verbindung gesetzt werden; • Wie ist die chronologisch-territoriale Beziehung der Chotyniec Gruppe zu anderen wichtigen Kultureinheiten der Früheisenzeit, mit besonderer Berücksichtigung der Tarnobrzeg- Lausitzer Kultur. Diese Fragestellungen sollen natürlich mit den auf den Burgwall selbst (nach der Datierung, der Anordnung) und seine Umgebung bezogenen Fragen ergänzt werden. Das bedarf aber weiterer Ausgrabungen.
Opis
Badania przeprowadzono i opracowanie wykonano w ramach projektu grantowego NCN „Przemiany kulturowo-osadnicze w dorzeczu rzeki Wiszni w epoce brązu i we wczesnej epoce żelaza w kontekście zmian prahistorycznej i wczesnośredniowiecznej ekumeny”, nr 2013/09/B/HS3/04277.
Słowa kluczowe
Early Iron Age , fortified settlement , Scythian cultural circle
Cytowanie
Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, t. 38/2017, s. 291–305