Badania geofizyczne i wykopaliskowe na stanowisku 63 w Krzczonowicach, pow. ostrowiecki, w latach 2010–2011
Data
2016
Autorzy
Tytuł czasopisma
ISSN
Tytuł tomu
Wydawnictwo
Muzeum Okręgowe w Rzeszowie
Instytut Archeologii UR
Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego
Oficyna Wydawnicza „Zimowit”
Instytut Archeologii UR
Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego
Oficyna Wydawnicza „Zimowit”
Abstrakt
Geophysical surveys, conducted in 2010–2011 at the site 63 in Krzczonowice, aimed for recognition of its range and internal structure, and by means of verifying excavations, the aforementioned research intended to verify the suitability of magnetic and electrical resistivity method at the loess site with a large variety of features. The geophysical studies were undertaken within an area of 3.5 hectares, while the excavations were carried out at about 1 are. The range of the site was specified within the study area as well as over 200 archaeological features (possibly various functions) were identified. The excavations confirmed the presence of a large residential building in the place suggested in the course of geophysical surveys.
Die geophysikalische Prospektion wurde an der Fundstelle 63 in Krzczonowice in den Jahren 2010–2011 durchgefuhrt. Ihr Ziel war die Erkundung der inneren Struktur und der Reichweite der Fundstelle, wie auch die Uberprufung, ob sich die magnetische und geoelektrische Methode an einer lossbedeckten Fundstelle mit einer Vielfalt von Befunden einsetzen lasst. Die geophysikalische Prospektion umfasste das Gebiet von 3,5 ha. Bei der magnetischen Untersuchung wurden Fluxgate-Magnetometer, d. h. der Dual vom Typ Bartington Grad 601-1 und der Forster Ferrex 4.032 DLG eingesetzt. Bei der geoelektrischen Prospektion nutzte man auch das ADA- Gerat mit dem System twin probe electrode array. Die Messungen liessen uber 250 unterschiedliche Anomalien feststellen. Nachdem die durch das Stromnetz, Wasserleitungen, Ackerbau und neuzeitliche Bebauung verursachten Storungen auser Betracht gelassen worden waren, gewann man das Bild der Anomalien, die durch potenzielle archaologische Strukturen ausgelost worden sind. Das sind die Stellen in Gestalt von Punkten, Zonen bzw. Linien mit erhohtem Magnetfeld, die sich hauptsachlich im mittleren und westlichen Teil des erforschten Gelandes konzentrieren. Auf dem Gebiet der Fundstelle konnte eine Wohnzone lokalisiert werden, in der jetzt unterschiedliche Strukturen (Gruben, Erdhutten, Herdstellen) und vermutlich auch Wirtschaftsobjekte (Ofen, Keramikkonzentrationen u. a.) zum Vorschein kommen. Daruber hinaus registrierte man im westlichen Teil des Forschungsgelandes drei linienartige Anomalien mit deutlicher gebrochener Zickzackform, die als Uberbleibsel der Schutzgraben aus dem I. Weltkrieg interpretiert werden konnen. Dank der geophysikalischen Prospektion gelang es auch, die Ausdehnung der Fundstelle 63, die fruher nur aufgrund der Gelandebegehungen und kleiner Grabungsschnitte bestimmt wurde, auszuweiten und zu prazisieren. Die Verifikationsgrabungen wurden auf der Flache von ca. 1 Ar durchgefuhrt und sie liessen an dem fruher durch geophysikalische Prospektion festgelegten Ort die Anwesenheit eines grosen Wohnbefundes bestatigen. Die untersuchte Struktur besas einen ovalen bis trapezformigen Umriss mit ziemlich unregelmasigen Randern und ihre Flache wurde anhand des Profils, das nach dem Abtragen der Humusschicht (in der Tiefe 30 cm) sichtbar wurde, geschatzt und betragt ca. 60 m2. Der Hauptteil war muldenformig und 60–80 cm tief. Im Zentrum des Befundes war der Boden deutlich niedriger gelegt und reichte bis 180 cm tief unter dem Bodenniveau. In der Verfullung wurden zwei deutliche Schichten, wie auch Brandschichten und eine grose Menge kleiner Keramikfragmente, Huttenlehms, Holzkohlenstucke und Felsgesteinstucke registriert. Auf der Grundlage des gewonnenen Fundmaterials kann der Befund in die Fruheisenzeit datiert werden.
Opis
Cytowanie
Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, t. 37/2016, s. 279–291