Znaleziska brązowe ze Strzegocic, pow. dębicki w zbiorach Muzeum Regionalnego w Dębicy

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Data

2015

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Wydawnictwo

Muzeum Okręgowe w Rzeszowie; Instytut Archeologii UR; Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego; Oficyna Wydawnicza „Zimowit”

Abstrakt

The article discusses two bronze artefacts (an asymmetric socketed axe and a dagger) coming from the collection of the Regional Museum in Dębica. These are loose finds without any context, discovered in the area of the gravel pit in Strzegocice. The axe corresponds typologically the specimens known as „beaked” or „East Carpathian” which are dated to a period from BD to HaA1. The dagger with two preserved holes for rivets probably should be dated to III OEB. Considering these bronze objects, an analysis of chemical composition was performed by means of the method of EDS (Energy Dispersive Spectroscopy). Similar results have been obtained for these two artefacts, and it is worth mentioning that they both present a relatively high content of tin and lead. Taking into account similar dating of the two items, as well as a very similar chemical compositions of alloys, it is possible (though only hypothetically) to assume that the axe and dagger from Strzegocice were originally an undisturbed deposit.
2009 wurden im Bereich der Kiesgrube in Strzegocice, Gde. Pilzno, Kr. Dębica zwei Bronzegegenstände – ein Beil und ein Dolch – gefunden. Die Funde gelangten in das Regionalmuseum in Dębica. Leider ist der Fundkontext dieser Gegenstände unbekannt, man weiss nur, dass sie während des Kiesabbaus freigelegt wurden, daher besteht auch keine Gewissheit, ob sie ursprünglich einen Fundkomplex bildeten. Der Erhaltungszustand der besprochenen Exemplare ist gut, obwohl der Dolch nur fragmentarisch erhalten geblieben ist (Beschädigungen am Ansatz und am unteren Teil, wie auch an den Randpartien). Der erste von den behandelten Funden ist ein asymmetrisches Tüllenbeil, das der Gruppe der sog. Schnabeltüllenbeile oder der „ostkarpatischen” Beile gerechnet wird, die im Einzugsgebiet der Theiß und des oberen Dnjestr, aber auch in der nördlich vom Karpatenbogen gelegenen Zone zahlreich vorkommen. Diese Funde werden allgemein in die Stufe BzD bis HaA1 datiert. Der zweite behandelte Fund ist ein Dolch mit einer deutlich sichtbaren Mittelrippe und vermutlich zwei Nietlöchern. Aufgrund der slowakischen Analogien sollte der Fund in die jüngere Phase der mittleren Bronzezeit datiert werden oder man kann für ihn – bei der Annahme, dass er ursprünglich 3 oder 4 Nietlöcher besaß – zahlreiche Analogien auf polnischen Gebieten finden, die in die III. Stufe der Bronzezeit datiert werden. Für die besprochenen Funde aus Strzegocin wurde die Analyse der chemischen Zusammensetzung mithilfe der EDS Methode (Energy Dispersive Spectroscopy) durchgeführt. Für beide Funde wurden sehr ähnliche Ergebnisse erzielt. Dabei soll man auf einen hohen Zinngehalt aufmerksam machen (11,69% für den Dolch und 12,25% für das Beil), was feststellen lässt, dass wir in diesem Falle mit sog. „weißer Bronze“ und einem hohen Gehalt von Blei zu tun haben (über 10% in beiden Fällen, d.h. ein Bleispiegel, der mit den bisher im Kontext der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur analysierten Funden unvergleichbar ist), was leider sehr negativ die Haltbarkeit der Legierung beeinflusst, wobei er ihre Gießeigenschaften deutlich verbessert. Annähernde Datierung beider Funde, wie auch ähnliche chemische Zusammensetzung der Legierungen berücksichtigend kann man – zwar nur hypothetisch – annehmen, dass sowohl das Beil als auch der Dolch aus Strzegocice ursprünglich einen Fundkomplex bildeten und zusammen deponiert wurden, vielleicht stammen sie auch aus derselben Gießwerkstatt.

Opis

Cytowanie

Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, t. 36/2015, s. 263–268