Archeologia osadnictwa a problem zmiany kulturowej
Data
2012
Autorzy
Tytuł czasopisma
ISSN
Tytuł tomu
Wydawnictwo
Muzeum Archeologiczne w Biskupinie, Instytut Archeologii I Etnologii PAN
Abstrakt
Siedlungsarchäologie und das Problem des kulturellen Wandels
Z u s a m m e n f a s s u n g
In diesem Artikel erwägt der Autor die Brauchbarkeit der in der Siedlungsarchäologie
angewandten Methoden für die Diskussion über den eventuellen Kulturwandel.
Verwiesen wird auf deren Verbindung zu einem bestimmten Raum. Näher erörtert werden
zwei Regionen aus der Gegend in Südostpolen (Abb. 1), für die wir relativ gute
Bearbeitungen zur Verfügung haben. Die erste davon ist das Tal des unteren Wisłok,
und die zweite das Lössplateau des Karpatenvorlandes. In beiden Fällen konnte man
gewisse Regelmäßigkeiten in Bezug auf bestimmte prähistorische Kulturen feststellen
(Abb. 2–4). Ihre gegenseitigen Beziehungen können als Argumente in der Diskussion
über kulturelle Veränderungen herangezogen werden. Der Autor weist jedoch darauf
hin, dass jene eine viel breitere Auffassung als der Siedlungswandel ist, daher bei der Formulierung der allgemeinen Schlussfolgerungen eine hohe Vorsicht empfohlen wird, insbesondere auf der Grundlage der makroregionalen Siedlungsanalysen. Abschließend folgert der Autor, dass die Siedlungsarchäologie gegenwärtig einen festen
Platz in allen regionalen Studien hat. Sie gibt breite Möglichkeiten der allgemeinen
kulturellen Charakteristik und beantwortet auch die grundlegenden Fragen über die Intensität der Besiedlung und ihrer Veränderungen. Generell kann man sagen, dass sie bestimmte Tatsachen feststellt, deren Interpretation jedoch sowohl von der allgemeinen
Quellenkenntnis wie auch von dem nicht auf den Quellen basierenden Wissen abhängig
ist. Den Möglichkeiten der Schlussfolgerung in diesem Zusammenhang nachgehend,
kommen wir zum Schluss, dass es ein spezifisches Paradox gibt, dass die effektivsten
Siedlungsveränderungen auf dem elementaren Niveau der Mikroregionen aufgezeichnet,
und die häufig zitierten Argumente für kulturelle Unterschiede in dem Gesamtbild der
archäologischen Kultur auf der Grundlage aller verfügbaren Quellen (also die ganzen
Kulturprovinzen betreffend) formuliert werden. Trotz dieser Vorbehalte kann festgestellt
werden, dass die Siedlungsstudien ein wichtiges Element in der Forschung der Beziehungen der einzelnen Kulturen und der Kulturveränderungen im Allgemeinen sein sollten. Die Hauptbedeutung haben dabei die folgenden Beziehungen:
• Siedlungsarchäologie gibt die Möglichkeiten der Anwendung solcher Methoden
der Analyse, die in der Studie der Verhältnisse von kulturellen Veränderungen verwendet
sein können, allein kann sie jedoch keine Antwort auf die grundlegenden
Fragen in diesem Zusammenhang geben;
• Siedlungsarchäologie ist immer mit einem bestimmten Gebiet (Territorium) verbunden,
daher die sich aus der Siedlungsanalysen ergebenden Schlussfolgerungen eine bestimmte Lokalisierung im Raum haben;
• eine zuverlässige Schlussfolgerung im Bereich des kulturellen Wandels erfordert
eines dementsprechenden territorialen Maßstabs – man kann hier eine These formulieren, dass um so kleiner er ist, desto weniger zuverlässig (z.B. im makroregionalen Maßstab) die Ergebnisse sind, so dass die wesentliche Bedeutung der Wiederholbarkeit der in verschiedenen Regionen (Mikroregionen) registrierten
Prozessen zugeordnet werden sollte;
• der in vielen Fällen erfasste Siedlungswandel muss nicht zwangsläufig einen kulturellen Wandel bedeuten, für seine Klärung und / oder Auslegung ein Wissen von
außerhalb dieser Teildisziplin erforderlich ist.
Opis
Cytowanie
S. Czopek, Archeologia osadnictwa a problem zmiany kulturowej, [w:] B. Gediga i in. (red.), Rytm przemian osadniczych w pradziejach i średniowieczu, Biskupin-Wrocław 2012, s. 143-156