Nowe cmentarzysko w Rzeczycy Suchej, gm. Dwikozy, woj. świętokrzyskie

In 2014, accidentally ploughed human bones were discovered in the field in the village Rzeczyca Sucha, Sandomierz district, and a year later rescue and trial archaeological excavations were carried out. In the course of research, two poorly preserved human burials were uncovered. One of them contained grave goods and those were two pendants made of shells. It was possible to establish C14 dating on the basis of one of the skeletons. The results of the research indicate the end of the Neolithic period.

2015 wurden Rettungsgrabungen an dem ein Jahr früher feigelegten und durch die Ackerarbeiten zerstörten Skelettgräberfeld durchgeführt. Infolgedessen wurde neben den früher beim Pflügen freigelegten Skelettfragmenten (Grab 1) noch ein stark beschädigtes Grab (Grab 2) entdeckt. Der Verstorbene – vermutlich eine Frau im Alter von 50–60 Jahren (Maturus) – lag auf der linken Körperseite mit leicht angewinkelten Beinen. Das Skelett war annähernd entlang der N–S Achse, mit dem Kopf nach Norden orientiert. Die Grabgrube war nicht registrierbar. Zwischen den Brustkorbknochen wurden zwei Anhänger aus den Muschelhälften eines fossilen Weichtieres Glycymeris pilosa deshayesi mit zwei durchbohrten Öffnungen gefunden. In der Nähe des Skeletts fand man darüber hinaus vier kleine Keramikfragmente, darunter ein Mündungsfragment mit Schnurverzierung, vermutlich der Mierzanowice-Kultur. Die Analyse des Bestattungsrituals und der Ausstattung weist auf, dass das Grab 2 und vermutlich auch das Grab 1 auf die Karków-Sandomierz-Gruppe der schnurrkeramischen Kultur bezogen werden sollen. Eine solche Kulturzugehörigkeit und Chronologie bestätigen anscheinend auch die Ergebnisse der absoluten Datierung der Knochen aus dem Grab 2: 3960+/-35 v. Chr. (Poz-91109) d. h. die Jahre 2573–2346 v. Chr., was der klassischen III. Phase der Schnurkeramischen Kultur in Kleinpolen entspricht.