Statystyczna analiza zespołów grobowych z cmentarzyska tarnobrzeskiej kultury łużyckiej w Kłyżowie, pow. stalowowolski

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Data

2016

Tytuł czasopisma

ISSN

Tytuł tomu

Wydawnictwo

Muzeum Okręgowe w Rzeszowie
Instytut Archeologii UR
Fundacja Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego
Oficyna Wydawnicza „Zimowit”

Abstrakt

This paper is intended to provide a statistical analysis of burial complexes from the cemetery of the Tarnobrzeg Lusatian culture in Kłyżów. The analysis aimed to verify the findings regarding the division of inventories into groups (chronologically relevant) by means of traditional “intuitive” methods based on typological analysis of complexes. Moreover, an attempt to indicate the coexistence of particular artefacts was made and individual characteristics of human remains in given complexes. The conducted analyses confirmed the earlier (made by the use of traditional methods) division of inventories into the groups and they allowed us to observe certain rules of coexistence of various types of artefacts in burial complexes.
Das Graberfeld der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur wird in die III. Phase der Tarnobrzeg Lausitzer Kultur datiert. In der absoluten Chronologie kann man seine Laufzeit zwischen die Halfte des 7. und das Ende des 6. bzw. den Anfang des 5. Jhs. v. Chr. datieren. Die Bestattungen kommen auf dem Graberfeld in deutlichen Konzentrationen zum Vorschein und ihr Erhaltungszustand soll als befriedigend bezeichnet werden. Das ist vor allem bei der Analyse geschlossener Komplexe von Bedeutung, die nach konkreten Merkmalen gruppiert werden sollten. In den fruheren Analysen wies man zuerst auf die Analogien zu den einzelnen Fundkategorien (sowohl der keramischen als auch nicht keramischen), wie auch auf den allgemeinen chronologischen Rahmen der Graberfeldnutzung hin. Die Grabkomplexe wurden auch im Kontext des gemeinsamen Vorkommens bestimmter Inventarmerkmale untersucht. Diese Methode setzte sich zum Ziel, die Chronologie einzelner Graber zu prazisieren. Insbesondere will man auf diese Weise versuchen, die Inventare zu periodisieren. Die bisher durchgefuhrten derartigen Analysenversuche zeigen, dass sich die erzielten Ergebnisse auf die einzelnen Nutzungsphasen des Graberfeldes nicht ohne Weiteres ubertragen lassen, denn die Grenzen zwischen den Gruppen der Grabkonzentrationen nicht immer deutlich sind und manche Ausstattungselemente manchmal gleichzeitig in mehr als nur in einer Inventargruppe vorkommen. Die Ubertragung des gewonnenen Schemas auf den Graberfeldplan zeigt eine ziemlich gleichmasige Verteilung der einzelnen Grabgruppen in den unterschiedenen Konzentrationen, wovon man dann auf die raumliche Entwicklung der Nekropole schliesen kann. Die statistischen Analysen hatten zwei Hauptziele. Erstens wollte man den Zusammenhang zwischen dem Vorkommen konkreter Fundtype, wie auch zwischen den Fundtypen und den Individualmerkmalen der menschlichen Uberreste in den einzelnen Grabkomplexen offenlegen. Die Analysen zeigten, welche Artefakte zum gemeinsamen Vorkommen in demselben Grabkomplex neigen und welche sich ausschliesen. Zweitens wollte man die Stichhaltigkeit der fruheren Einteilung der Graber in Gruppen anhand des in ihnen beherbergten Inventars prufen. In dieser Forschungsetappe setzte man die statistische Methode der Clusteranalyse ein. Wahrend der Datenbearbeitung berucksichtigte man nur komplette Grabkomplexe. Fur jeden Komplex codierte man die Anwesenheit bzw. Abwesenheit der einzelnen Fundtypen in Gestalt von Zahlen 0 (das Fehlen) oder 1 (die Anwesenheit). Codiert wurden auch die nominalen Eigenschaften, wie Alter oder Geschlecht: Jeder der moglichen Werte wurde als ein unterschiedliches Merkmal behandelt und in der Zusammenstellung wurde seine Anwesenheit entsprechend markiert. So vorbereitete Zusammenstellung bildete die Grundlage fur weitere statistische Analysen, die mittels Software Statistica 10 durchgefuhrt wurden. Schlieslich gewann man das Diagramm in Gestalt eines hierarchischen Dendrogramms, das die Grabkomplexe in Gruppen mit einem immer geringeren Ahnlichkeitsgrad verband. Endlich wurde die Einteilung der Inventare in vier Gruppen angenommen, die mit der fruher mittels „traditioneller“ Methoden durchgefuhrten Gliederung vergleichbar war. Die Korrelationen mit unterschiedlichem Wichtigkeitsgrad (sowohl positive, d.h. solche, die sowohl das gemeinsame Vorkommen der einzelnen Fundtypen in den Komplexen, wie auch das Fehlen jeglicher Korrelation bestatigen) spiegeln sich in den traditionell erforschten Quellen wider und lassen sich auch bei der typologischen Charakteristik der Quellen bemerken. Es ist demnach zu konstatieren, dass die statistischen Methoden sich sehr gut zur Verifikation und Prufung der mittels traditioneller Methoden erzielten Ergebnisse eignen. Daruber hinaus, und das Beispiel dafur liefert das Graberfeld in Kłyżow, schliest sich die Verwendung von zwei Methoden nicht aus, ganz im Gegenteil – sie erganzen sich und die Forschungsergebnisse weisen dann weniger Fehler auf.

Opis

Cytowanie

Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, t. 37/2016, s. 143–152