Czopek, Sylwester2017-07-202017-07-202006Ana­lecta Archa­eolo­gica Res­so­viensia, vol. 1 (2006), s. 101–1322084-4409http://repozytorium.ur.edu.pl/handle/item/2849Der Artikel behandelt die Nutzungsdauer der Gräberfelder der Tarnobrzeg Gruppe aus der Bronze- und frühen Eisenzeit. Der Autor sucht nach gemeinsamen und in gewissem Sinne repräsentativen Merkmalen der Nekropolen, indem er einen kritischen Überblick über die Nutzungsdauer der größten Nekropolen gibt. Aus den durchgeführten vielseitigen Analysen resultieren ein paar wichtige Bemerkungen. Manche von ihnen tragen wesentlich zum Verständnis der Entwicklungsdynamik der Tarnobrzeg Gruppe bei. Andere soll man dagegen breiter, als allgemeine Bemerkungen über die urgeschichtlichen Gräberfelder, die eine spezifische Quellenkategorie darstellen, behandeln. Hier die wichtigsten Schlussfolgerungen: 1. Die urgeschichtlichen Gräberfelder können verschieden charakterisiert werden. Neben dem vorherrschenden beschreibenden Standard, werden die Nekropolen durch gewisse messbare Werte beschrieben. Zu den wichtigsten von ihnen gehören: Zahl der freigelegten Gräber, Zahl der bestatteten Verstorbenen, Größe des Gräberfeldareals und die Nutzungszeit. 2. Auf den Gräberfeldern haben wir sehr oft mit zahlreichen Destruktionen, welche die ursprüngliche Gräberzahl, und somit auch die Zahl der in ihnen bestatteten Toten, herabsetzen. 3. Das Kriterium der Gräberfeldgröße – d.h. das durch die Gräber besetzte Areal so wie die Zahl der Bestattungen- sind nicht immer zueinander direkt proportional. 4. Genaues Bestimmen der Nutzungszeit des Gräberfeldes hängt von guten Quellengrundlagen ab, die es möglich machen, die Chronologie präzise festzulegen. In Bezug auf die Tarnobrzeg Gruppe sowie andere Einheiten des Lausitzer Kulturkreises soll man diese Quellengrundlagen für unzureichend (wenig genau) halten. In der Tarnobrzeg Gruppe wurde bis jetzt das Modell ausschließlich großer (riesiger) Gräberfelder, die von ein paar Hunderten bis zweitausend Gräber zählten, bestätigt. Das Vorhandensein auch kleiner (ein paar bis einige zehn Gräber) Nekropolen, worauf in der Fachliteratur hingewiesen wird, ist nicht ausreichend und überzeugend quellenmäßig nachweisbar. 5. Die Gräberfelder der Tarnobrzeg Gruppe kann man in zwei Gruppen einteilen. Die erste von ihnen bilden große Nekropolen, deren Nutzungszeit sich vermutlich mit den Zeitrahmen der Tarnobrzeg Gruppe deckt. z.B. Paluchy, und vermutlich auch Machów, Manasterz, Chodaczów. Die zweite umfasst dagegen Nekropolen deren Nutzungszeit kürzer war. Unter ihnen gibt es selten Beispiele dafür, dass die Nekropolen noch vor dem Schwinden der ganzen Kultureinheit verlassen wurden (man hörte auf, sie zu nutzen) (z.B. Bachórz- Chodorówka). Viel häufiger sind bestätigte Beweise für das Anlegen in der Phase II oder II/III und III neuer Nekropolen. Diese Tatsache kann man mit dem Bevölkerungswachstum und mit dem Entstehen in den jüngeren Phasen der Tarnobrzeg Gruppe neuer Besiedlungsmikroregionen erklären. 6. Alle besser (d.h. vollständig oder fast vollständig) erforschten Gräberfelder weisen das Vorhandensein ähnlichen Indexes hinsichtlich der in ein Jahr fallenden durchschnittlichen Gräberzahl auf. Auf allen Gräberfeldern schwankt sie zwischen 1 und 2. Dort wo sie niedriger ist, wurde die Nutzungszeit des Gräberfeldes vermutlich zu stark ausgedehnt. 7. Der Indexwert für die größten Gräberfelder der Tarnobrzeg Gruppe ist niedriger als woanders, was man mit den spezifischen lokalen Bedingungen und daraus resultierender niedrigerer Zahlenstärke der die Nekropole nutzenden Gruppen erklären kann.polUznanie autorstwa-Użycie niekomercyjne-Bez utworów zależnych 3.0 Polskahttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/pl/Czas użytkowania cmentarzysk tarnobrzeskiej kultury łużyckiej – możliwości interpretacyjne i uwagi dyskusyjnearticle