Czopek, Sylwester2014-03-042014-03-042012S. Czopek, Archeologia osadnictwa a problem zmiany kulturowej, [w:] B. Gediga i in. (red.), Rytm przemian osadniczych w pradziejach i średniowieczu, Biskupin-Wrocław 2012, s. 143-156978-83-927846-2-3978-83934204-0-7http://repozytorium.ur.edu.pl/handle/item/329Siedlungsarchäologie und das Problem des kulturellen Wandels Z u s a m m e n f a s s u n g In diesem Artikel erwägt der Autor die Brauchbarkeit der in der Siedlungsarchäologie angewandten Methoden für die Diskussion über den eventuellen Kulturwandel. Verwiesen wird auf deren Verbindung zu einem bestimmten Raum. Näher erörtert werden zwei Regionen aus der Gegend in Südostpolen (Abb. 1), für die wir relativ gute Bearbeitungen zur Verfügung haben. Die erste davon ist das Tal des unteren Wisłok, und die zweite das Lössplateau des Karpatenvorlandes. In beiden Fällen konnte man gewisse Regelmäßigkeiten in Bezug auf bestimmte prähistorische Kulturen feststellen (Abb. 2–4). Ihre gegenseitigen Beziehungen können als Argumente in der Diskussion über kulturelle Veränderungen herangezogen werden. Der Autor weist jedoch darauf hin, dass jene eine viel breitere Auffassung als der Siedlungswandel ist, daher bei der Formulierung der allgemeinen Schlussfolgerungen eine hohe Vorsicht empfohlen wird, insbesondere auf der Grundlage der makroregionalen Siedlungsanalysen. Abschließend folgert der Autor, dass die Siedlungsarchäologie gegenwärtig einen festen Platz in allen regionalen Studien hat. Sie gibt breite Möglichkeiten der allgemeinen kulturellen Charakteristik und beantwortet auch die grundlegenden Fragen über die Intensität der Besiedlung und ihrer Veränderungen. Generell kann man sagen, dass sie bestimmte Tatsachen feststellt, deren Interpretation jedoch sowohl von der allgemeinen Quellenkenntnis wie auch von dem nicht auf den Quellen basierenden Wissen abhängig ist. Den Möglichkeiten der Schlussfolgerung in diesem Zusammenhang nachgehend, kommen wir zum Schluss, dass es ein spezifisches Paradox gibt, dass die effektivsten Siedlungsveränderungen auf dem elementaren Niveau der Mikroregionen aufgezeichnet, und die häufig zitierten Argumente für kulturelle Unterschiede in dem Gesamtbild der archäologischen Kultur auf der Grundlage aller verfügbaren Quellen (also die ganzen Kulturprovinzen betreffend) formuliert werden. Trotz dieser Vorbehalte kann festgestellt werden, dass die Siedlungsstudien ein wichtiges Element in der Forschung der Beziehungen der einzelnen Kulturen und der Kulturveränderungen im Allgemeinen sein sollten. Die Hauptbedeutung haben dabei die folgenden Beziehungen: • Siedlungsarchäologie gibt die Möglichkeiten der Anwendung solcher Methoden der Analyse, die in der Studie der Verhältnisse von kulturellen Veränderungen verwendet sein können, allein kann sie jedoch keine Antwort auf die grundlegenden Fragen in diesem Zusammenhang geben; • Siedlungsarchäologie ist immer mit einem bestimmten Gebiet (Territorium) verbunden, daher die sich aus der Siedlungsanalysen ergebenden Schlussfolgerungen eine bestimmte Lokalisierung im Raum haben; • eine zuverlässige Schlussfolgerung im Bereich des kulturellen Wandels erfordert eines dementsprechenden territorialen Maßstabs – man kann hier eine These formulieren, dass um so kleiner er ist, desto weniger zuverlässig (z.B. im makroregionalen Maßstab) die Ergebnisse sind, so dass die wesentliche Bedeutung der Wiederholbarkeit der in verschiedenen Regionen (Mikroregionen) registrierten Prozessen zugeordnet werden sollte; • der in vielen Fällen erfasste Siedlungswandel muss nicht zwangsläufig einen kulturellen Wandel bedeuten, für seine Klärung und / oder Auslegung ein Wissen von außerhalb dieser Teildisziplin erforderlich ist.polarcheologia osadnictwazmiana kulturowastanowisko archeologicznePolska południowo-wschodniaArcheologia osadnictwa a problem zmiany kulturowej