The research on cemeteries with unchambered tombs of the Funnel Beaker Culture has a long tradition in south-eastern Poland. Within the course of the twentieth century these necropolises were recorded in the areas of Sandomierz, Lublin and Western Małopolska lands. In recent years, they have also been identified in the Rzeszów Foothills. Due to field and cabinet works, carried out by various scientific centres for many years, it was possible to gather a lot of information about this phenomenon in this Trichterbecherkomplex zone. It relates mainly to the morphology of tombs and graves, and their spatial relationships. Relatively much is known about the age and sex structure of individuals buried there and accompanying artefacts. A novelty in recent times is a significant increase in data in terms of radiocarbon dates. They are some of the most crucial and desired sorts of information, explaining the time of functioning of such necropolises. This fact is particularly intriguing as for e.g. the attempt to determine time relations with over similar forms present in the Kuyavian-Pomeranian zone and the places of local settlement systems.

Die Erforschung der Graberfelder mit den kammerlosen Grabern der TBK hat in Sudostpolen eine lange Tradition. Bisher wurden die Forschungen auf den Gebieten von Sandomierz-und Lublin-Land und im westlichen Kleinpolen durchgefuhrt. In den letzten Jahren unternahm man sie auch im Karpatenvorland. Die Identifizierung derartiger Graberfelder erfolgt in unterschiedlichem Tempo. Dieser Situation liegen viele Ursachen zugrunde – vor allem ist des der Erhaltungszustand; „die Lesbarkeit“ der Relikte der kammerlosen Strukturen im Gelande. Am besten veranschaulicht das die Situation in Pommern und Kujawien. Noch bis zum Anfang des 20. Jhs. beobachtete man dort zahlreiche Konzentrationen der aus postglazialen Blocken gebauten Grossteingraber (z.B. W. Chmielewski 1952; A. Weber 1983; J. Wierzbicki 1992; S. Rzepecki 2004). Im Sudostpolen werden die im Gelande nicht erkennbaren Graber oft infolge unterschiedlicher Forschungsmasnahmen zufallig entdeckt (z.B. K. Tunia 2006; P. Jarosz, K. Tunia, P. Włodarczak 2009; K. Tunia, P. Włodarczak 2011; D. Krol, J. Rogoziński, M. Rybicka 2014; D. Krol et al 2014; T. J. Chmielewski 2015). Bisher identifizierte man in Sudostpolen 43 Nekropolen, auf denen mindestens ein kammerloses Grab vorkam (Tabelle 1). Auf vielen solchen Graberfeldern beobachtete man daruber hinaus die Konzentrationen der Flachgraber (z.B. B. Burchard, M. Florek 2006b; M. Przybyła, K. Tunia 2013; D. Krol, J. Rogoziński, M. Rybicka 2014; D. Krol et al 2014). Eine solche Situation wird eigentlich in Kujawien kaum beobachtet (sieh D. Krol 2015). Die groste Zahl der Nekropolen mit den kammerlosen Grabern wurde in Sudostpolen auf den Gebieten von Sandomierz-Land registriert. Dort wurden vor allem Graber mit charakteristischer Steinfassung (B. Matraszek, S. Sałaciński 2006; J. T . Bąbel 2006; B. Bargieł, M. Florek 2006a), viel seltner mit Holzfassungen verzeichnet (B. Bargieł, M. Florek 2006a). Die zweite Grabform ist vor allem aus den Losslandschaften im westlichen Kleinpolen (z.B. B. Burchard 2006; K. Tunia 2006; M. Przybyła, K. Tunia 2013) und neulich auch aus Karpatenvorland (D. Krol, J. Rogoziński, M. Rybicka 2014; D. Krol et.al 2014) bekannt. Im Lublin-Land, insbesondere im westlichen Teil der Hochebene Płaskowyż Nałęczowski wurden dagegen viele Graber mit charakteristischen Steinmantel beobachtet (nach B. J. Nogaj-Chachaj 1991b). Die Bewertung des Forschungsstandes zu den Graberfeldern mit kammerlosen Grabern in Sudostpolen ist nicht einfach. Der allgemeine Erkenntnisgrad, wie auch Stand der Interpretation der sudostpolnischen Variante des behandelten Phanomens ist unterschiedlich. Die einzelnen Nekropolen wurden im unterschiedlichen Masse erforscht und analysiert. Manche von ihnen wurden flachendeckend erforscht (z.B. D. Krol, J. Rogoziński, M. Rybicka 2014; M. Przybyła, K. Tunia 2013). Beachtenswert ist der in letzten Jahren beobachtete Zuwachs an Daten aus der Radiokarbondatierung (z.B. P. Włodarczak 2013; D. Krol, J. Rogoziński, M. Rybicka 2014; T. J. Chmielewski 2015).